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Goju Ryu Karate Club Vaihingen e.V.

Karateklub Vaihingen: Kaan Öz erreicht Silber bei der Landesmeisterschaft 

mst. Kumite ist japanisch und bedeutet „Begegnung der Hände“ – eine Bezeichnung für eine spezielle Wettkampfform im Karate. Dabei geht es um den Kampf zweier Karatekas ohne vorherige Absprache der Techniken. Kaan Öz vom Karateklub Vaihingen/Enz startete am 2. März bei der Landesmeisterschaft der Karate-Leistungsklasse in Eppingen gleich in zwei Disziplinen: Kumite Einzel Herren und Kumite Team Herren. Den ersten Kampf konnte er souverän mit 5:0 für sich entscheiden, beim zweiten Kampf unterlag er seinem Gegner, sicherte sich aber trotzdem mit dem zweiten Platz in der Landesmeisterschaft die Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft. Auch im Team war Kaan Öz erfolgreich: Die Kampfgemeinschaft Vaihingen/Maulbronn sicherte sich nach langen Entscheidungskämpfen mit Bronze den dritten Platz auf dem Siegerpodest und setzt damit eine Reihe von Erfolgen fort. Kaan Öz wird den Karateklub Vaihingen/Enz mit Sicherheit auch bei der anstehenden Deutschen Meisterschaft würdig vertreten.




Nach 20 Jahren Trainingspause – ehemalige Europameisterin erringt Silber bei der Karate-Landesmeisterschaft Baden-Württemberg

Der Vaihinger Karate-Klub schickte bei der Landesmeisterschaft drei Athleten an den Start: Die erfolgreichen Para-Karatekas Albert Singer und Michael Lesic sowie Kezban Sahin, ehemalige Europameisterin in der Disziplin Kumite (Kampf zweier Karatekas ohne vorherige Absprache der Techniken).
Michael Lesic und Albert Singer starteten in der Disziplin Kata im Para-Karate Wettbewerb. Beide hatten in zwei Runden Gelegenheit, ihr Können zu zeigen, was erwartungsgemäß gelang: Im ersten Durchgang zeigten beide eine sehr gute Leistung und schafften es mit fast gleicher Punktzahl – Albert mit 1,8 und Michael mit 1,6 Punkten Vorsprung zu ihren Gegnern – in die zweite Runde.
Am Ende konnte sich Michael Lesic mit 0,5 Punkte Vorsprung zum neuen Landesmeister im Para-Karate küren lassen und zum wiederholten Mal holen die Vaihinger Karatekas bei der Landesmeisterschaft 2023 die ersten beiden Plätze.
Besonders berührt der Erfolg Kezban Sahins, die nach nur viermonatiger Vorbereitung bei der Masterklasse in der Disziplin Kata Einzel der Damen Ü35 nach zwei erfolgreichen Runden mit nur 0,3 Punkten hinter ihrer Kontrahentin die Silbermedaille erringt. Kezban Sahin war bereits vor 20 Jahren eine erfolgreiche Athletin des Karate-Klubs Vaihingen an der Enz und hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie nichts von ihrem Können und Kampfgeist verloren hat.


 

 

Große Bühne für junge Karatekas

Die 1000-Jahr-Feier Kleinglattbachs war ein toller Erfolg, auch für die vielen jungen und jüngsten Mitglieder des Karateclubs Vaihingen an der Enz. Neben den Erwachsenen, die am Samstag unter der Moderation des Vorstands Mükahit Demirel traditionelle Katas (detaillierte Festlegung von Bewegungsabläufen im Karate), Selbstverteidigung und Kumite (Wettkampf und Trainingsform im Karate) demonstrierten, hatte auch der Nachwuchs des Karateclubs seinen ersten großen Auftritt. Wie die großen Vorbilder üben auch die Jüngsten an den Trainingsorten Vaihingen, Eberdingen, Ensingen und Kleinglattbach ein- bis zweimal wöchentlich die verschiedenen Katas und konnten am Sonntag auf der Bühne zeigen, was sie gelernt haben. Vielen Zuschauern fiel die Disziplin auf, mit der die vielen Kinder sich auf die Aufführung vorbereiteten, ihre Kampfanzüge trugen, auf die korrekte Bindung ihres Gürtels achteten und auf die Anweisungen durch den Cheftrainer Herrn Demirel warteten. Und so soll es auch sein, denn Karate ist nicht nur ein Sport, sondern auch Lebens- und Geisteshaltung.



Top-Athleten für herausragende Leistungen geehrt

mst. Beim Karateclub Vaihingen/Enz geht ohne die beiden schon lange kein sportliches Event mehr über die Bühne. Auch landesweit sowie im gesamten Bundesgebiet kennt man die zwei Karatekas Albert Singer und Michael Lesic, die regelmäßig dafür sorgen, dass Baden-Württemberg international eine wichtige Rolle im Para-Karate spielt. Diese Verdienste wurden nun beim diesjährigen Trainermeeting 2023 in Reutlingen vom Karate-Verband Baden-Württemberg gewürdigt und den beiden Bundesathleten die Ehrenurkunde für „Herausragende Sportliche Leistungen im Karate Do“ verliehen. In der Würdigung der Athleten brachte es Mükahit Demirel, Vorstand des Karateclubs Vaihingen/Enz, auf den Punkt: „Man ist schon eine Zeitlang beschäftigt, wenn man nur die wichtigsten Siege der beiden Top-Athleten Albert Singer und Michael Lesic aufschreibt. Müsste man alle Turniere, bei denen die beiden überhaupt am Start waren, aufschreiben, dann säße man zwei Tage.“ Eine kleine Übersicht über die wichtigsten Siege und Platzierungen der letzten beiden Jahre lohnt sich allemal:

Albert Singer wurde unter anderem Deutscher Meister in Para-Karate (2021, 2022), Sieger bei der1 GKD Para-Karate DM in Hamburg (2020), Landesmeister Masterklasse (2022), Zweiter bei der Europa-Meisterschaft (2022) und Dritter bei der Weltmeisterschaft Para-Karate (2021).

Michael Lesic erreichte den zweiten Platz bei der Landesmeisterschaft Masterklasse in Para-Karate (2022), den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft (2021, 2022) und auch bei der GKD Para-Karate DM in Hamburg (2020) wurde er Zweiter.

Beide Karatekas kommen regelmäßig ins Kinder- und Jugendtraining und geben ihr Können mit viel Geduld an den Nachwuchs weiter und so bleibt der Karateclub Vaihingen wohl auch künftig eine Kaderschmiede.


 

Und noch einmal Meister – Andreas Nauwerck erreicht 3. Dan

mst. Oft erfahren Karatekas von Außenstehenden Bewunderung, wenn diese verstehen, dass ein Karateka nie mit dem Lernen aufhört, dass er – selbst wenn er bereits einen schwarzen Gürtel hat – sich noch weiteren Prüfungen stellen kann und soll. Im Karate gibt es kein Ende, sondern es gilt, höchste Perfektion zu erstreben. Über lange Jahre hinweg hat sich auch Andreas Nauwerck auf diesen besonderen Moment vorbereitet, seine Programme einstudiert und Technik, Präzision, Schnelligkeit, Ausdauer, Kraftentfaltung, Konzentration sowie Atmung kontinuierlich perfektioniert.  Dennoch war auch bei ihm die Nervosität groß, als er sein Können am 10. Dezember 2022 in Löchgau zusammen mit anderen Dan-Anwärtern vor dem anspruchsvollen Prüfergremium, dem Prüfungsvorsitzendem Helmut Spitznagel (8. Dan), dem Ehrenpräsidenten des Karatevereins Vaihingen/Enz Arthur Bastian (6. Dan) und Ralf Brünig (6. Dan) unter Beweis stellen durften. Am Ende konnten alle Prüflinge stolz ihre Dan-Diplome (SOK) entgegennehmen.




Für die meisten der angetretenen Karatekas war es die Prüfung zum ersten Schwarzgurt, der Übergang vom Schüler- zum Meister- oder Lehrergrad: der 1. Dan. Es liegt eine besondere Würde in dieser Prüfung, die in der Greuth-Sporthalle auch deutlich zu spüren war. Man wird vom Nachahmenden langsam, aber stetig zum Vorzeigenden, Korrigierenden, Experimentierenden. Dies mündet in einen fortwährenden Prozess lebenslangen Lernens. Dies wurde bei der Dan-Prüfung nicht zuletzt so manchem „alten Hasen“ bewusst, der sich im fortgeschrittenen Alter noch einmal der Fremdbewertung von außen stellte und dabei nebst Gürtel auch mit der Erkenntnis belohnt wurde, wie bereichernd es sein kann, flexibel zu bleiben und sich auf neue Situationen einzulassen.  

In diesem Sinne gab Ralf Brünig in seiner Abschlussrede den frischgebackenen Dan-Trägern mit auf den Weg, immerzu vorbildlich zu handeln. Für Andreas Neuwerck als Trainer im Karateverein Vaihingen/Enz eine Selbstverständlichkeit und ein wichtiges Ziel: „Gerade unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen setzt voraus, selbst ein Vorbild zu sein. Besonnenheit und Empathie zu vermitteln, die edlen Ziele des Karate – das stets der Verteidigung und nicht der Aggression und dem Angriff dient – zu vermitteln. Wir sind für viele Kinder ein Halt und wollen einen Sport vermitteln, der zur Lebenshaltung werden soll.“ Nicht allein mit der Leistung, den 3. Dan errungen zu haben, hat Andreas Nauwerk als geschätzter Trainer Vorbildcharakter für alle Vereinsmitglieder.

Ehrennadel in Platin und Silber

Vereinsgründer Bastian ausgezeichnet

Der Karateverband Baden-Württemberg (KVBW) hat bei seiner Mitgliederversammlung in Kleinglattbach nicht nur über die Besetzung des neuen Vorstands beschlossen - der bisherige Vizepräsident Anton Klotz wurde mit 144 zu 61 Stimmen zum neuen KVBW-Päsidenten gewählt - sondern hat auch Ehrungen vorgenommen. Dabei stand der Ehrenpräsident des Karatevereins Vaihingen, Arthur Bastian, im Mittelpunkt. Er wurde für seine großen und über viele Jahre andauernden Verdienste rund um den Karatesport geehrt. Für die langjährige Tätigkeit als Vorstand, Trainer, Initiator zahlreicher Wettkämpfe, Förderer und Betreuer der erfolgreichsten Para-Karate-Athleten, die das Land bis dato hervorgebracht hat, erhielt Arthur Bastian die Ehrennadel in Platin.
Der langjährige Einsatz Bastians in der Jugendarbeit wurde von Siegfried Wolf hervorgehoben und eigens mit einer separaten Ehrennadel in Silber gewürdigt.

Auch mal über den Tellerrand schauen

Ein Leben für den Kampfsport: Arthur Bastian wird Ehrenpräsident

Gelegentlich erzählt Arthur Bastian davon, warum er mit dem Karate begonnen hat: Er wurde Zeuge, als Jugendliche einen älteren Herren, der sich nicht wehren konnte, misshandelten und ihm die Krücken, die dem Mann als Gehhilfe dienten, wegschlugen. „Das wollte ich für mich nicht“, so Bastian, „das war mir ein unerträglicher Gedanke. Ich wollte nicht hilflos sein.“ So kam es, dass Arthur Bastian 1979 im Alter von 36 Jahren mit dem Karatetraining (Stil: Goju-Ryu) begann und nach vielen Jahren Vereinstätigkeit 1991 dann „seinen“ Verein in Vaihingen/Enz gründete. Eine Kaderschmiede, aus der nicht nur besonders erfolgreiche Sportler wie Felix Kühnle und Lena Mayer stammen, sondern auch bekannte Para-Karatekas wie Albert Singer und Michael Lesic: Alber Singer, mehrfacher Sieger der Deutschen Meisterschaft (2010, 2016, 2021 und 2022) sowie Weltmeister im Jahr 2016, ist genauso fest mit dem Namen Arthur Bastian verbunden, wie es Michael Lesic ist: Ebenfalls unzählige Male mit einem Podestplatz bei der Deutschen Meisterschaft (2017, 2021, 2022, WM-Qualifikation 2016) und Landesmeisterschaft (2016, 2017) dabei. Arthur Bastian hat gerade im Bereich des Para-Karate bewiesen, was der Sport bewirken kann und sich mit der Eingliederung von Menschen mit Behinderung ins allgemeine Training einen Namen gemacht. Beeindruckend ist das Fazit seines jahrelangen Trainings mit dem Nachwuchs: Seit 1991 gab es bei jeder Turnierteilnahme des Karate-Vereins Vaihingen a.d. Enz auch eine Medaille. Arthur Bastian, mittlerweile 6. DAN – Renshi, wurde für seine Leistungen mehrfach ausgezeichnet, darunter mit der Ehrennadel in Gold und Bronze des KVBW und dem GKD Verbandsehrenzeichen in Gold für besondere Verdienste.  

Neben dem Sportkarate mit den zahllosen Turnierwettbewerben war auch das Breitensport-Karate ein sehr wichtiger Faktor. Denn nicht nur Kinder, Schüler und die Jugend, sondern auch die Erwachsenen wollte man im Verein haben und im Karate ausbilden. Die Säulen des Karate, Kihon (Grundschule), Kata (Formschule), Kumite (festgelegte Partnerübungen bis hin zum freien Kämpfen) und Selbstverteidigung wurden von Anfang an in den Trainingsablauf für alle Altersklassen fein abgestimmt angeboten, sodass jeder Karateka seinen Weg gehen konnte. Einige der Eltern, die anfangs „nur“ ihre Kinder ins Training brachten, trainieren mittlerweile selbst im Verein. Ähnlich wie Arthur Bastian haben manche von ihnen zum Zeitpunkt des Trainingsbeginns das Alter von 35 oder 40 Jahren schon überschritten und sind trotzdem begeisterte Karatekas geworden. Selbstredend ist eines der wichtigsten Ziele im Karate, den Meistergrad, den DAN-Grad (Schwarzgurt) zu erreichen. Arthur Bastian hat auch hier Unglaubliches geschafft, unter seiner Regie brachte der Verein über 40 Schwarzgurte hervor.  

Auch das soziale Zusammenwachsen der Vereinsmitglieder war ihm ein sehr wichtiges Anliegen: Neben Ausflügen für Jugend und Erwachsene hat Arthur Bastian auch für Kinder und Jugendliche eine Hausaufgaben-Betreuung ins Leben gerufen und Spenden für Menschen in Not gesammelt. Erwähnenswert sind hier insbesondere die Spendenaktionen zugunsten von Behindertenschulen und Opfern von Flutkatastrophen in Ostdeutschland mit Spendenaufkommen im hohen fünfstelligen Bereich. Außerdem hat Arthur Bastian 25 Jahre lang in seinem Heimatort Obertsrot im Murgtal das Trainingszeltlager für alle Vereinsmitglieder organisiert und durchgeführt. Arthur sagt immer, man müsse auch mal über den Tellerrand schauen und baute getreu dieser Devise in den vergangenen Jahrzehnten wertvolle Kontakte zu anderen Karate-Stilrichtungen auf, national und international. Dadurch gelang es ihm, in Blanes (Spanien) zusammen mit dem Karate-Verband Baden-Württemberg und verschiedenen Karate-Stilrichtungen zusammenführend, unter seiner Leitung über 20 Jahre lang ein Trainingscamp anzubieten.Der Goju-Ryu-Verein Vaihingen a. d. Enz hat Arthur Bastian im Rahmen der letzten Hauptversammlung zum Ehrenpräsidenten ernannt, Vorstand des Vereins ist nunmehr Mücahit Demirel, ebenfalls seit der Gründung mit dem Verein verbunden. „Alles, was ich kann, habe ich von Arthur gelernt“, so der neue Vorstand (3. DAN), „wir werden den Verein in seinem Sinne weiterführen.“ Aber ein Aufhören bedeutet das für Arthur Bastian noch nicht, denn Selbstverteidigung, neben dem Para-Karate ein wichtiges Anliegen für den Karate-Großmeister, lehrt Bastian weiterhin jeden Dienstag im Verein (Nähere Informationen dazu: www.karate-vaihingen.de).